27 November 2021

Abschied vom Kreisel und Volldampf beim Kindergarten

Erste Klausurtagung der Koalitionspartner CDU und FWG nach der Kommunalwahl

Bad Orb (re). Zu ihrer ersten gemeinsamen Klausurtagung trafen sich am vergangenen Samstag im Haseltal Fraktionsmitglieder der Bad

Orber CDU und FWG unter dem Vorsitz des Fraktionsvorsitzenden der CDU, Tobias Weisbecker, und des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der FWG, Volker Döpfer.


Seit sechs Monaten gibt es in Bad Orb eine Kooperation zwischen der CDU und FWG, welche eine breite Mehrheit im Stadtparlament, aber auch in den übrigen Gremien und Ausschüssen besitzt. Nun galt es ein erstes Resümee der gemeinsamen Zeit zu ziehen, aber auch die wichtigsten Themen für die kommenden Jahre zu definieren, wie die beiden Parteien in einer gemeinsamen Pressemitteilung berichten. Zunächst einmal wurde in der Tagung die bislang sachliche, respektvolle und vor allem aber auch ehrliche und konstruktive Zusammenarbeit gelobt. Es seien schon in der Anfangsphase wichtige Projekte auf den Weg gebracht, aber auch problematische Entscheidungen gemeinsam getroffen worden. Die Fraktionen wollen „ehrlich" und „transparent" sein, war Konsens in der Runde - ehrlich in der gemeinsamen Arbeit und transparent dem Bürger gegenüber. Es ergebe zudem keinen Sinn, ideologische oder auch populistische Projekte schönzureden und gleichzeitig zu wissen, dass diese so nicht umsetzbar sind. Bestes Beispiel dafür sei der schon seit Jahren geforderten Kreisel am Ortseingang auf der Frankfurter Straße. „Hier gibt es Hindernisse, die es uns aktuell nicht gestatten, an dieser Stelle einen Kreisel zu bauen“, heißt es. Es werde abschließend ein letztes Gespräch mit den Behörden geführt und danach „müssen wir uns gegebenenfalls von einem Kreisel endgültig verabschieden und uns mit Alternativlösungen beschäftigen".


Die in Bad Orb fehlenden Kindergartenplätze stehen, wie die beiden Fraktionen betonen, in der Prioritätenliste an Platz eins - dabei sei in den zurückliegenden sechs Monaten sehr viel erreicht und auf den Weg gebracht worden. Ein Thema, das sofortiges Handeln unumgänglich mache, sei beispielsweise die vorzeitige Vertragsaufhebung des Geschäftsführers der Bad Orber Kur GmbH, Dr. Dirk Thom, zum 31. Dezember. In diesem Zusammenhang müssten kurzfristig die Bad Orber Gesellschaften auf den Prüfstand gestellt werden, um diese zukunftssicher aufzustellen. „Das sind wir vor allem auch den dort beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schuldig*, heißt es in der Pressemitteilung. Insgesamt wurden 28 Projekte und Vorhaben besprochen, darüber abgestimmt und vor allem auch ein aktueller Wissensstand für alle Beteiligten hergestellt. „Abgesehen von der Tatsache, dass es im Haseltal keinen Handyempfang gibt, was sich positiv auf die Tagung auswirkte, war man sich darüber einig, wie überaus produktiv diese gemeinsame Klausurtagung war und dass diese zukünftig regelmäßig stattfindet", sind sich die Beteiligten einig. Und: „Die nächsten Jahre werden spannend, herausfordernd, aber auch positiv für Bad Orb werden", formulierten Weisbecker und Döpfer in ihren Abschlussreden.

Quelle: GNZ 27. November 2021