22 November 2016

Ausbaufähig zum Wohl des Tourismus

STRASSENSANIERUNG Ausschuss befasst sich mit Instandsetzung der Strecke zum „Friesenheiligen" / Bürgerbeauftragter gewählt.



BAD ORB (cw). Eduard Heim von der FWG ist neuer Bürgerbeauftragter der Stadt Bad Orb. In einer geheimen Abstimmung wählten ihn die Stadtverordneten mit 15 von 29 Stimmen. Die von der FBO kurzfristig aufgestellte Marlene Emme erhielt 14 Stimmen, der ebenfalls angetretene Karlheinz Reus bekam keine Stimme.

Bereits vor der Wahl hatte die Nominierung Emmes für Wirbel gesorgt. FWG-Fraktionschef Thorsten Stock hatte da bereits angekündigt, im Falle einer Wahl der FBO-Kandidatin die Wahl nicht anzuerkennen. Hintergrund war, dass es für eine Kandidatennominierung Fristen gegeben hätte, die die FBO-No-minierung nicht eingehalten habe. Wäre Emme gewählt worden, so Stock, hätte seine Fraktion eine Überprüfung durch den Hessischen Städte- und Gemeindebund beantragt.

Einen weiteren Arbeitsauftrag erhielt zuvor bereits der Städtebauausschuss. Einstimmig überwies das Parlament nämlich einen Sanierungsantrag der FBO für die Zufahrtsstraßen zum Parkplatz „Friesenheiligen“ und der Straße „Drei Birken - Hartmannsheiligen -Grillplatz - St. Wendelin“ in das Gremium. Zuvor hatte FBO-Fraktionschef Ralf Diener den Zustand der Wege als katastrophal bezeichnet Gerade Straßen, die das wichtige touristische Angebot der Stadt erschlössen, sollten in einem besseren Zustand sein, so Diener, der damit auch Kritik an der Prioritätensetzung der früheren Parlamentsfraktionen zum Ausdruck brachte. Diese wiederum wollten weder Michael Heim (FWG) noch Heinz Josef Prehler (CDU) auf sich sitzen lassen. Während Heim betonte, dass man in den vergangenen Jahren gezwungen gewesen sei, Prioritäten zu setzen und er „entrüstet sei über diese Form von Populismus“. Prehler ergänzte, dass es aufgrund des Schutzschirmbeitritts nun einmal nicht möglich gewesen sei, „all das zu machen, was man gerne wollte“. Entsprechende Maßnahmen könne man ausführlich im Bauausschuss diskutieren.

Bürgermeister Roland Weiß wies darauf hin. dass auch die Verwaltung nicht untätig gewesen sei. Für den kommenden Haushalt sollten überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 300.000 Euro für den Bereich Straßensanierung eingeplant werden, die durch zusätzliche Steuereinnahmen gedeckt seien. Für SPD-Fraktionschef Winfried Krämer jedoch stellte die Ausbesserung der Zufahrt zum Wanderparkplatz „Friesenheiligen“ ein wichtiges Projekt zur Tourismussicherung dar. Deshalb sprach er sich dafür aus, die Zufahrt als Sofortmaßahme zumindest auszubessern, „dass ein Befahren gefahrlos möglich.

Quelle: GT 22.11.2016