24 June 2016

Skateranlage gewollt, Zweifel am Standort

Kritik am Umgang mit den Minderheiten: Siegerposen fehl am Platz

Bad Orb fre. Der FWG-Antrag, ein Kernteam zur Entwicklung von Ideen zur Weiterentwicklung Bad Orbs zu bilden, wurde abgelehnt (wir berichteten). Zu dieser Entscheidung des Stadtparlaments nimmt FWG-Sprecher Michael Heim Stellung. Der Antrag sei der erste Versuch der FWG gewesen, ihr Wahlprogramm umzusetzen, schreibt Heim. Und findet es schade, dass die FBO/SPD-Mehrheit „ernsthafte Anträge“ mit Sprüchen, wie „Wenn ich nicht mehr weiterweiß, bilde ich einen Arbeitskreis“ abwertet. Trotz Ablehnung sei das Ziel hoffentlich dennoch erreicht worden, hofft Heim. Denn es sei in der Diskussion offensichtlich geworden, wie wichtig es sei. „aktiver und zielgerichteter zu werden, um Bad Orb besser zu vermarkten und zwar mit einem Konzept, an dem alle Interessengruppen mitgewirkt haben“. Nur ein gemeinsames Ziel verspreche Erfolg. Heim: „Schauveranstaltungen zum Thema Marketing mit vielen gescheiten oder auch weniger gescheiten Beiträgen bringen nur etwas, wenn daraus reales Handeln erwächst." Dafür sei das Kernteam gedacht gewesen. Sollte durch die Diskussion ein Impuls für zukünftige Aktivitäten ausgelöst worden sein, dann werde die FWG die Ablehnung ihres Antrages verschmerzen. Heim nimmt außerdem Stellung zur FBO, die in der Sitzung Defizite im Umgang miteinander beklagt hatte: „Wer besonders exaltiert das Scheitern der Anträge der Minderheit feiert, indem er seine Fraktionskollegen umarmt und Siegerposen einnimmt und so dem politischen Mitkonkurrenten signalisiert, dass dieser verloren hat, sollte darüber nachdenken.' Heim abschließend: „Vielleicht schaffen wir es ja, nach all den Wahlen sachlich und zielorientiert zu arbeiten. Dann könnte auch mir die Arbeit als Stadtverordneter wieder Spaß machen, gegenwärtig ist dies so nicht der Fall.“

Quelle: GNZ, 25. Mai 2016