Bad Orber Hydranten und Beschlüsse der Stadtverordneten zur Feuerwehr beschäftigen auch die Hessenschau
Bad Orb (ez). Die Bad Orber Hydranten und die Beschlüsse bezüglich der Feuerwehr beschäftigen auch den Hessischen Rundfunk. Gestern Abend war ein Team mit der HR-Moderatorin Ariane Wiek und dem Regionalreporter für den Main-Kinzig-Kreis, Heiko Schneider, vor Ort um mit Bürgermeister Roland Weiß und dem Stadtbrandinspektor Steffen Sonnabend darüber zu sprechen, ob die Bad Orber nun Angst haben müssen, wenn's brennt. Ausgestrahlt werden die Interviews am heutigen Dienstagabend in der Hessenschau sowie in der Hessenschau kompakt.
Heute, zu früher Stunde, nämlich um 7.45 Uhr. soll ein weiteres Interview, diesmal von HR1. mit Bürgermeister Roland Weiß live geführt und gesendet werden. Das kommt dann auch in den weiteren Kanälen des Hessischen Rundfunks.
Er wisse erst seit dem Brand im Mai 2018 in der Marktbrunnenstraße von den Löschwasser- und Hydrantenproblemen, sagte Weiß. Seit dem Brand mache man sich Gedanken. Eine Kooperation mit Nachbarwehren wurde besprochen. Doch was nütze sie, wenn auch dort Einsätze seien, machte er deutlich. Nun wurde ein Unternehmen beauftragt, das im Juli die 450 Hydranten überprüft. Alle Feuerwehrfahrzeuge sollen kurzfristig von der Wasserversorgung mit einem neuen Hydrantenplan und der jeweiligen Schüttung ausgerüstet werden. In der Innenstadt werden 96 Kubikmeter Wasser pro Stunde gefordert. Dies sei auch größtenteils abgedeckt. In den Außenbereichen seien 48 Kubikmeter vorgeschrieben. Sie würden nicht überall erreicht. Mit der Wasserversorgung werde ein Löschwasserliefervertrag abgeschlossen.
„Wer hat geschlafen?", fragte Ariane Wiek. Weiß vermutet, dass die Hydranten seit 1998 nicht mehr gewartet wurden. Wie viele Hydranten nicht den Erfordernissen entsprechen, darüber wollte sich Weiß nicht festlegen. Wie die Stimmung im Ort sei, wollte Heiko Schneider wissen. Das Problem sei erst seit dem Brand bekannt. Weiß verwies auf die Entscheidungen bezüglich der Beschaffungsmaßnahmen durch die Stadtverordnetenversammlung (die GNZ berichtete) und seinen Widerspruch. Nun lasse er dies rechtlich prüfen. Steffen Sonnabend wurde nach der Ursache für die Wasserknappheit befragt Genaueres konnte er auch nicht sagen. Er vermutet aber, dass man sich bei der Erweiterung der Wasserleitungen keine Gedanken über diese Dimension gemacht habe. Das Problem sei erst nach dem Großbrand zur Sprache gekommen. Mehrere Gespräche zwischen dem Main-Kinzig-Kreis, der Wasserversorgung, der Feuerwehr und der Stadt Bad Orb seien geführt worden. Eine Sanierung des Wassernetzes dauere viel zu lange und sei sehr kostenintensiv. Das Konzept sehe vor, die Löschwasserversorgung auch durch ein Behältersystem sicherzustellen. Das sei zwar beschlossen, aber der Stellplatz abgelehnt worden. Nach der optimalen Lösung gefragt, sagte er: „Wenn alle Hydranten funktionieren.“